Während der Lesung des Haushaltes gab es massive Erhöhungen, so zum Beispiel z. B. Gymnasium Hammelburg: Investition Gesamtmaßnahme Erhöhung um 16 Mio € auf 31 Mio.
(Nettoerhöhung ca 8 Mio €)
Durch die Veränderungen während der Lesung gab es 3 Varianten des Ergebnis- und Finanzhaushaltes.
Die Breite der Veränderungen war beim Finanzhaushalt durch die Ausweitung von Investition und Krediten erheblich größer.
Der Endbestand im Finanzpaln 2018 variierte von – 14 Mio über – 17,9 Mio auf schließlich nur noch ein Minus von 10 Mio €.
Dies war bedingt durch eine massive Kreditaufnahme von 10 Mio €. Ich dachte, dass die 10 Mio den vorgesehenen Gesamtkredit ersetzen. Aber wir haben darüber hinaus weitere 8,3 Mio € in der Kreditlinie. In der Finanzperiode sind nun 18.3 Mio € Kredit vorgesehen. Auch wenn man anrechnet, dass es noch ein anrechenbares Ausleihungsdalehen gibt, verbleibt am Ende der Finanzperiode eine Nettoneuverschuldung von 2 Mio € und das Ergebnis sieht nicht ganz so schön aus, wie es der Kämmerer gezeichnet hat.
Das Jahresergebnis 2016 betrug 13,2 Mio €,
2018 liegt es bei nur noch 1,5 Mio €, was bei Abschreibungen von 5 Mio € und Auflösung von Sonderposten von 2 Mio € ja immer noch ganz gut ist. Was uns gefällt, ist die neue Strukturierung des Rhön-Tourismus sowie die künftige MainfrankenCard im ÖPNV.
Herr Landrat, Ihr Landkreis liegt laut Regionalplan in einem Raum mit besonderem Handlungsbedarf. Was wir im „Grenzgebiet“ brauchen, ist ein Taktverkehr nach Fulda.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, man kann das Heute nicht beurteilen, ohne auf das Ende zu schauen.
Grundsätzlich vergleicht man in 2016 mit 2018 ja etwas Äpfel mit Birnen in der Haushaltsberatung.
In 2016 steht ein abgeschlossener HH zur Beurteilung zur Verfügung.
Der weist lediglich Baumaßnahmen von 5.5 Mio € aus.
Der Endbestand der Geldmittel 2016 betrug 3,2 Mio €
Den ausgewiesenen Endbestand in 2017 kann man vergessen, weil er mit einem Minus von 19 Mio € arbeitet, der tatsächliche Anfangsbestand in 2018 aber ein Plus von 10,8 Mio € ausweist
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Zur Beurteilung ziehe ich allerdings heran die Differenz aus Ende 2016 auf Beginn 2018, so dass sich in 2017 eine Investitionssumme von 7.8 Mio ergäbe + Kredit von 2,4 also gut 10 Mio €.
In 2018 ergeben die Verpflichtungsermächtigungen aus 2017 die gesamte vorgesehene Investition aus 2017.
Die Frage ist, ob wir dieses Programm überhaupt bewältigen könnten oder sollten.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
natürlich haben wir darüber nachgedacht, was man ändern könnte.
Wir sehen das Berghaus Rhön weiterhin kritisch.
Es kann nicht sein, dass wir eine 2 Mio-€-Hütte bauen. Das ergibt eine defizitäre Haushaltsstelle.
Ein Unternehmer kann an dieser Stelle niemals 2 Mio € verbauen. Aber wir, als Steuer finanzierte Kommune, wir können das!!
Wir hatten das Konzept eines Unternehmers vorgestellt bekommen.
Bei Übernahme des von diesem vorgeschlagenen Konzepts durch den Landkreis müßten wir lediglich 600 € ausgeben plus ca 300 TSD € sonstige Kosten. Das würde in Gänze eine Ersparnis von 1 Mio € bedeuten.
Bei der Umgehung Rannungen/Eltinghausen sehen wir den Sinn der Maßnahme, wie die Grünen, kritisch.
Die Streichung gäbe eine Nettoersparnis von 1,8 Mio € in Gänze. 100 TSD € stehen dafür heuer als Maßnahme im Haushalt. (Damit wäre die Nettoneuverschuldung umgangen)
Die Beurteilung der dauernden Leistungsfähigkeit ist für 2021negativ. Und das obwohl NettoInvestitionen von weiteren 8 Mio € nicht einbezogen sind sowie die Krediterweiterung von 8 Mio €.
Wir sollten Gas aus dem Finanzvolumen nehmen. Wir sind nicht gegen Investitionen. Der Sitzungssaal ist ja auch schön geworden und so wird es bei den Schulen sein.
Bei dem Gesamt-Umfang an Investitionen können wir dem Haushalt 2018 nicht zustimmen und hoffen für 2019 auf ein etwas geändertes Investitionsvolumen.
Für die Gesprächsbereitschaft von Ihnen, Herr Landrat, und Ihnen Herr Metz bedanken wir uns.