Die FDP Unterfranken sieht einen Nationalpark im Steigerwald kritisch. Aus Sicht der FDP darf dies nur mit der Zustimmung der lokalen Bevölkerung erfolgen. Effizienter wäre aus Sicht der FDP die flächendeckende Errichtung von Naturparks. Hier könnten die Bürgerinnen und Bürger direkt eingebunden werden.
„Umwelt- und Naturschutz sind Zukunftsthemen, gerade für unsere Region, die durch die Trockenheit stark beeinträchtigt wird und gleichzeitig ihren hohen touristischen Wert erhalten muss“, so der Spitzenkandidat zum Bezirkstag Florian Kuhl. „Wir brauchen dringend eine klimaadaptierte Waldnutzung, so zum Beispiel den Umbau zum Mischwald, die Ausweitung und den Schutz von Biotopen und sinnvolle Aufforstung mit neuen Arten. Ein Nationalpark schränkt hingegen in der sinnvollen Bewirtschaftung ein und findet nach wie vor großen Widerstand in der Bevölkerung. Unter solchen Voraussetzungen kann so ein Projekt nicht gelingen.“
Für die FDP steht fest, dass es der Zustimmung der Bevölkerung in beiden betroffenen Bezirken bedarf bevor ein Nationalpark errichtet wird. Viele andere Maßnahmen könnten jedoch schneller umgesetzt werden: Gerade auf Ebene des Bezirks wäre es wichtig die geltenden Naturschutzsatzungen dahingehend zu ändern, dass Bewirtschaftung und Nachforstung ermöglicht wird. Gleichzeitig sollte die Beratungen des Bezirkes sich der Anpassung an den Klimawandel passen. „Die wichtigste Aufgabe der Staatsregierung sollte es jedoch zurzeit sein die Trockenheit in Unterfranken zu bekämpfen. Kluge Konzepte wie Zisternen, Regenauffangbecken, Tröpfchenbewässerung und zur Bekämpfung von Leitungsverlusten liegen lange auf dem Tisch. Auch die Forschungsergebnisse der LWG müssen zügig umgesetzt werden. „Die Staatsregierung sollte hier endlich den rechtlichen Rahmen schaffen und Fördergelder bereit stellen anstatt vor Ort gegen die Bevölkerung.